Die Sichtwerk-Brille

ic!-berlin hat uns die Chance geboten eine eigene Brille zu entwerfen.
Ein Entwurf von uns wurde in limitierter Auflage von ic!-berlin umgesetzt.

www.ic-berlin.de

Wir waren höchst erstaunt, als wir im Herbst 2007 das Angebot von ic!-berlin bekamen eine Brille für unseren Laden zu entwerfen.

Endlich konnten wir einmal umsetzen was uns im Blechbrillen-Style noch fehlte. Es sollte ein unisex-Modell werden, das sich mit einer starken Durchbiegung an das Gesicht des Trägers anpasst und mit weichen Formen harmonisch die Augenbrauenlinie umschließt.

Ideen wurden zu Papier gebracht, verworfen, geändert. Pappmodelle aufgesetzt und weiter verbessert. Unsere kreative Umsetzerin Erika Wendrich hat sich nach meinen Vorschlägen und eigenen Ideen, völlig in die Form eingelassen. Der Entwurf wurde zu den Designern von ic!-berlin geschickt.

Die Einladung nach Berlin stand dann im März auf dem Plan. Mit Optiker-Kollegen aus Augsburg, Rosenheim und Bregenz trafen wir eines Freitag Morgens im Büro ein.  Wir konnten es kaum noch erwarten unsere Prototypen zu sehen. Doch Ralf Anderl machte es spannend. Erst erzählte er uns noch ein wenig über seine Firma und den Werdegang der Blechbrille. Dann kam der große Augenblick. Die Prototypen lagen neben den Entwürfen auf und in ihren Etuis.

Die Begeisterung war bei allen unwahrscheinlich groß, denn es sind wirklich 4 einmalige Entwürfe gelungen.

Jede Brille gab es im chromfarbigen Urzustand. Einmal mit weißen und einmal mit dunklen Sonnengläsern zu bestaunen.

Wir waren völlig hin und weg und konnten uns überhaupt nicht mehr satt sehen. Die Brillen wurden untereinander ausprobiert und trotz der großen Begeisterung fingen wir nach kurzer Zeit schon wieder an die Brille sehr kritisch zu betrachten. Was kann noch verbessert werden? Es war ein Prototyp und es stellte sich schnell heraus, das durch die starke Kurve die Augenbrauenlinie der Fassung doch etwas zu feminin ausgefallen war. Das musste noch geändert werden. Dazu hatten wir die Gelegenheit. Daniel, einer der Designer hatte sich extra für uns Zeit genommen. Wir konnten am Computer die Formen noch verändern und nach einigen Versuchen und Ideen waren wir dann endgültig zufrieden.

Ralf kredenzte uns und all seinen Mitarbeitern noch höchstpersönlich ein Mittagessen und wir hatten noch eine schöne Zeit in Berlin.

Ein paar Wochen später wurden uns die zweiten Prototypen zugesandt. Das war es. Genau so sollte das Modell ic!-berlin sichtwerk aussehen.

Wir legten noch die weiteren Farben fest. Es gibt unser Modell nun in chrom, gunmetal und in matt braun.

Es war eine einzigartige Erfahrung den Weg einer Blechbrille vom Entwurf zum Prototypen über die vielen Einzelschritte zu verfolgen. Die Wertigkeit der Brille wurde uns nocheinmal verdeutlicht und wir haben jetzt noch mehr Respekt vor den Brillenmachern da draußen.

Matthias Kröniger
März 2008

chrom-sichtwerk-gross

zurück